Bürgertests ab dem 01.07.2022

Wie geht es mit den kostenlosen Bürgertests ab dem 01.07.22 weiter? Bis vor ein paar Tagen war das völlig unklar. Inzwischen gibt es zumindest einen Entwurf der neuen Testverordnung. Was ist darin nun geregelt? Wir versuchen uns im Kaffeesatz-Lesen:

1. Es wird nicht mehr für alle Bürger kostenlose Tests geben.
2. Ein Teil wird eine Eigenbeteiligung von 3 Euro zahlen müssen. Möglicherweise springen hier die Länder aber ein und zahlen diesen Beitrag. Alternativ kann man als Teststation darauf verzichten, damit wird der Test aber nicht mehr kostendeckend (Personal, Miete, etc.).

Wer hat noch Anspruch auf einen kostenlosen Bürgertest?

Anspruch auf einen (teilweise) kostenlosen Bürgertest haben nur noch die folgenden Personengruppen, wenn sie keine Symptome haben. Alle Personen mit Symptomen müssen zum Arzt!

• Kinder bis 5 Jahre
• Schwangere im ersten Trimester
• Krankenhaus- und Pflegeheimbesucher
• Haushaltsangehörige von Infizierten
• Bewohner von Einrichtungen der Eingliederungshilfe
• Jene, die sich nicht impfen lassen können

Um Missbrauch in Testzentren zu erschweren wird zukünftig noch engmaschiger gegen Betrüger vorgegangen. Bürger und Bürgerinnen müssen zudem glaubwürdige Belege bei Zugehörigkeit zu einer der vulnerablen Gruppen vorlegen und in jedem Fall ihren Testanlass schriftlich begründen.

Bei allen Tests muss ein glaubhafter Nachweis durch den Bürger erfolgen. Dazu soll es ein Formblatt geben, das ausgefüllt und von der Teststelle aufbewahrt werden muss. Genau das möchten wir gerne verhindern, da mehr Papier auch mehr Arbeit für alle bedeutet.

Insgesamt wird die Vergütung pro Test von 11,50 Euro auf 9,50 Eur reduziert. Außerdem soll es neue Kontrollmechanismen geben.

Wird die Post-Apotheke weiter testen?

Wir prüfen im Moment wie wir die neuen Bedingungen in unserer Testsoftware abbilden können, damit wir Ihnen weiterhin einen Test anbieten können. Und auch wenn es nur noch wenige Tage bis zum 01.07. sind, wissen wir noch nicht, ob wir Ihnen weiterhin Tests anbieten können.

Was die PCR-Tests angeht, wissen wir noch nichts Neues. Wir hoffen aber, dass das Bundesgesundheitsministerium vor lauter Schnelltests die PCRs nicht vergisst.